Privacy 2.0

09Jun
2009

Wir wissen doch seit dem letzten Eintrag (ohne das ich den Link wiederhole), dass wir alle Terroristen sind. Natürlich, Vater Staat ist ständiger Sorge um die Sicherheit seiner Bürger und tut sein allerbestes dafür – aber hätte Orwell zu besten Zeiten sich denken lassen, dass weniger Jahrzehnte später wir uns alle mit Peilsendern durch die Gegend bewegen – und das freiwillig? Soll es tatsächlich Leute geben, die sich beschweren, dass der Staat ihre Privatssphäre nicht schützt und gleichzeitig in diversen sozialen Netzwerken im Fünf-Minuten-Takt aller Welt mitteilen “Putze Zähne”, “Trinke Tee” oder auch nur “Gäääähn”? Ach was, denkt man sich da als moderner Bubble 2.0 Partizipant – das wissen doch nur meine engsten 250 Freunde! Wer ahnt denn da böses wenn eine Freundschaftsanfrage kommt, wenn man sich in der Firma krankgemeldet hat? Damit all das der Internetgeneration von heute erspart wird, haben meine besonderen Freunde des BMSFSJ eine – im Grunde genommen ja gar nicht so unsinnige – Kampagne gestartet. Wenn man sich aber jetzt fragt, welcher Werbeagentur hier Hundertausende Euro des Steuerzahlers hinterhergeschmissen worden sind um diese Filme zu drehen… denkt man sich doch, hätte man nicht die Werbeagentur von Electronic Arts beauftragen können? Die sind wenigstens kreativ. Im Gegensatz zu mir momentan. Wird sich aber auch wieder ändern, so wie das Wetter…

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