Das Semester geht zu Ende, das letzte Semester meines Studiums, “formally” jedenfalls, wird das Studium unter dem Präfix der Promotion doch fortgeführt. So wäre es an der Zeit einen Rückblick zu wagen, einen umfassenden Rückblick, einer der zwangsläufig zu pathetisch, zu skeptisch, zu rückblickend sein würde, den ich daher zum jetztigen Zeitpunkt einfach mal nicht verfassen möchte. Schauen wir lieber zu dem, was kommen wird, die Zukunft. Darin bleibe ich diesem schönen Städtchen an der Wertach für die nächste Zeit erhalten. Städtchen? Entschuldige, Stadt Augsburg, Teil der europäischen Metropolregion München selbstverständlich! Was sich auf den ersten Blick so anhöhrt, als stünden vogonenhafte Wesen dahinter, die keinerlei Skrupel hätten das ein oder andere Dörfchen für eine intermetropolregionale Expressroute in die Luft zu sprengen, scheint in Wirklichkeit ein ganz harmloser Verein zu sein, auch wenn mich die Beschäftigungsgebiete ein wenig daran zweifeln lassen, ob für die Antworten, die man dort präsentiert, überhaupt schon mal die richtige Frage gestellt worden ist… Versteht überhaupt jemand diese Anspielungen da draußen? Vor kurzem habe ich mich mit einem Professor der Informatik unterhalten, der darüber verzweifelt, dass auf seine Anspielungen zum Anhalter den Studenten nicht einmal ein Schmunzeln zu entlocken ist. Wobei die Vogonen ganz und gar harmlos erscheinen, verglichen mit einer neu aufkeimenden menschlichen Spezies, die in enger Verwandtschaft zu den gefürchteten Gutmenschen steht: Die der radikalen Biedermänner, wie sie ein SpOn-Kolumnist typisiert hat. Alle Planungsanweisungen für Photovoltaikanlagen und Zerstörungsanweisungen für Tabakplantagen liegen nun beim zuständigen Planungsamt aus. Es ist nun Zeit, liebe Erdlinge, formell Beschwerde einzulegen.
Semesterende in der Metropolregion
23Jul
2010