Von Archiven zu Monaden

15Dec
2009

Als ich zuletzt darüber sinnierte, was sich den als Gegenstand anbieten würde für diesen Blog, etwa als Gegenstand der Persiflage, da fiel mir der Nicht-Satz “Dieser Beitrag ist Teil einer Themenseite” ein – geneigte SpOn Leser wissen, was ich meine – und nun wurde ich von der Realität eingeholt. Ein kleines unmerkliches Detail, könnte man meinen, doch die Suche nach einem “Beweis”, dass noch vor kurzem wirklich jeder SpOn-Beitrag gebetsmühlenartig mit dieser Phrase begann, fördert Interessantes zu Tage: Das Archive.org weiß nichts mehr über SpOn seit Mitte 2007, der Google Cache merkt sich auch nicht was die Nachrichtenseite so publiziert hat. Nun, man scheint zu wissen warum, wenn man immerhin die Nachrichten aus dem eigenen Hause liest. Naja, es gibt ja noch etliche andere Archive, in denen für den gegebenen Notfall alles gespeichert wird, auf Anweisung und unter ständiger Kontroller derer, die natürlich in vorauseilendem Gehorsam und in vollster Sorge um den Schutz von Bürgern vor den bösen Mächten der Finsternis dieses Gesetz auf den Weg gebracht haben – gemeint ist die Vorratsdatenspeicherung, deren Verhandlung beim Bundesverfassungsgericht bevorsteht. Aber so Archive haben ja auch was praktisches, wenn man schnell mal vergessen hat, was man Telefon erzählt hat, dann bestellt man eben schnell mal den MP3-Mitschnitt.

Bei der Suche nach dem “Beweis” für angesprochenen “Nicht-Satz” lande ich bei einem weiteren umstrittenen Rechtsfall – ausgerechnet aus meiner “Studienheimat”. Bald, da wird sie mich wieder haben, und mit ihr auch die theoretische Informatik, dazwischen sind nur noch Weihnachten und dann noch ein paar Monate. Klingt fast schon wie Monade.