Analystenratings: Obst und Pizza

17Oct
2008

Wenn man sich über eines nicht beschweren kann, dann ist das zu wenig Abwechslung in den Nachrichten dieser Welt, der Tag ohne Nachrichten scheint unwahrscheinlicher denn je. Natürlich, den wird man immer noch durch einige Lückenfüller zu vermeiden wissen, wie der Versuch der Verhohnepiepelung des Bundespräsidentenamtes durch die PDS-Nachfolgepartei: Ackermann verhaften und Brechts Kinderhymne – soweit Sodann so lustig – aber wenn ein Satz wie “Ich halte das, was wir haben, ja nicht für eine Demokratie.” aus dem Munde eines “Politikers” kommt, der für eine Partei kandidiert deren favorisiertes Regierungssystem in der jüngeren Geschichte der funktionierenden Demokratien über Hybridregime bis Diktakturen ausschließlich zu totalitären System geführt hat, grenzt das an Realitätsverzerrung.

Nun, es gibt genügend wichtigere Neuigkeiten – vor allem eine die außerhalb der ferneren Umgebung hier weniger internationale Beachtung finden dürfte: Der Wechselkurs der schwedischen Krone ist mittlerweile bei ziemlich genau 10 – zwischenzeitlich bekam man für einen Euro fast 10.2 Kronen wie dieser Tageschart zeigt, der in seinen Schwankungen eher an Aktienindizies denn an eine europäische (nicht-isländische) Währung erinnert. Überhaupt die Indizies – würde ein Schwede versuchen Deutsch zu lernen in dem er den Tyskländern einfach gut zuhört – er würde sich erschließen, dass “Was macht der Dow?” nur “Hur är läget?” heißen kann. Vielleicht würde er auch statt “sich lustig machen über jmd.” ein viel treffenderes Wort lernen, das völlig zu Unrecht im deutschen Sprachgebrauch unterrepräsentiert ist…

Im deutschen Sprachgebrauch wesentlich sicherer ist da natürlich Marcel-Reich-Ranicki, der noch vor der heute abend stattfindenen Diskussionrunde über das Niveau im deutschen Fernsehen dem WDR ein Telefoninterview (-> 3:20) gab, und dem Moderator erklärte das “Reaktion” ein Pluralwort sei, wie Obst  “nicht ein Apfel, sondern viele Äpfel, Birnen und Pflaumen” sei – wenn ich jetzt Marcel Reich-Ranicki erklären würde, was OBST wirklich ist – wie groß wäre die Verwirrung erst dann? Jedenfalls war das der Punkt – schon einige Wochen allerdings her, und somit an Aktualitätsharakter für eine Publikation im schnelllebigen Internet fast nicht würdig – wo ich einstmals in einer algoritm teori Vorlesung mich nicht mehr einkriegen konnte, als OBST nicht nur Kapitelüberschrift war, sondern auch noch OBST-Bäume gezeichnet wurden (es handelt sich schließlich um einen optimal […] tree).

Diese wirklich sich als hörenswert erwiesen habende Vorlesung hat diese Woche bereits geendet – es folgt nur noch die Klausur nächste Woche – aber nach der sehr positiven Bewertung unserer Assignments und “pretty obvious” als Antwort für alles sehe ich das einigermaßen gelassen – wenn das nicht verführte Euphorie in Anbetracht der heute offen gelegten Korrekturmethode “If it´s not appearently wrong, I gave you the points” war?

Verfrühte Euphorie gestreut zu haben wurde mir auch von anderer Seite nahegebracht – das zu hohe Rating des Produktionsergebnisses in Form eines in planarer Form gebackenen Hefeteigs mit verschiedenen pflanzlichen und tierischen Belägen (im allgmeinen Sprachgebrauch auch: Pizza)  von einigen Tyskländern in einer Korridorküche wurde im TM-Deutschland Rating um einiges revidiert. Wir werden hier an dieser Stelle auf weitere Analystenratings verzichten, bis wir die nächsten Zahlen (Einkaufsliste für die heute abend anstehende Lasagne für 10 Leute) bekommen…

Die Welt, deine Intellektuellen und der ganze Rest

13Oct
2008

Auch dieser Blogeintrag wird – wie in der Tendenz die letzten schon – mehr den Geschehnissen in der Welt gewidmet sein als meinen Erlebnissen im Süden Skandinaviens. Viel gibt es davon nicht zu berichten, ein paar kleine Uni-Kuriositäten wie Hausaufgaben, die einen Tag vor des bereits bekannten Abgabetermins noch nicht gestellt sind oder derartige Freaks im Funktionalanalysiskurs die nur Sekundenbruchteile nachdem der Professor eine Formel an der Tafel hat sich zu Wort melden: “I disagree to this!” Achja, was diesen Professor angeht, könnte man die heutige Pausenunterhaltung mit uns, einer Gruppe Studenter från Tyskland, durchaus erwähnen. Geführt auf Englisch, dann plötzlich von ihm “Lasst uns Deutsch sprechen, ich spreche so wenig Deutsch.”, die darauffolgende Frage von einem von uns – “Woher kannst du Deutsch?” (wohlgemerkt überträgt sich die schwedische Konvention des Duzens gleich welcher Person hier ins Deutsche) – die etwas überraschende Erklärung, er habe sogar die deutsche Staatsbürgerschaft, auch wenn er gebürtiger Rumäne sei. Insofern besteht mein derzeitiger Dozentenstab also aus einem Rumänen, einem Deutschen, einer Spanierin und – hätte das noch jemand für möglich gehalten – einem Schweden.

Weniger international sind die gemeinsamen Koch- und Videoabende von uns Tyskländern hier – dafür umso erfolgreicher, als auch die selbstgemachte Pizza ein voller Erfolg für unser Erstlingswerk wurde. Der letzte Film “Little Miss Sunshine” bot jedenfalls wesentlich mehr Unterhaltung als Intellektuelles. Fernsehen und intellektueller Anspruch – dieses scheinbare Paradoxon bringt mich sogleich zum nächsten Thema: Marcel Reich-Ranicki´s Verhohnepiepelung des deutschen Fernsehpreises. Kurz war ich versucht etwas wie “streitbarer Auftritt” zu schreiben, ehe mir einfiel welch treffenderes Wort es im Deutschen es dazu gibt. Aber streitbar kann man diese Kritik kaum nennen, jedenfalls nicht an, wenn er von den in dieser Weise Kritisierten jede Menge Applaus bekam, der sich vielleicht weniger auf Respekt mit einem großen Literaturkritiker und Literaten, einem alten dazu, gründete, als vielmehr auf die Annahme der von Gottschalk ausgestreckten Hand zum Friedensschluss. Das war dann natürlich Spiegel-Chefpolemiker “Henryk M. Broder” nicht genug, sondern viel zu wenig, um ein Fanal zu setzen gegen die Verdummung der Gesellschaft durch die Medien. Aber was wäre das für eine Streitkultur in diesem Land, wenn man – nachdem man schon seine Anschuldigungen gekonnt platziert hat – ein Angebot zum Friedensschluss aus Prinzipgründen ausschlagen sollte? Was wirklich spät kommt, ist Elke Heidenreichs trotzige Trittbrettaktion “Schmeißt mich jetzt raus”. Wann hätte eine jener Intellektuellen wie sie, die sonst keinen Zugang zur ersten Reihe der Medienöffentlichkeit bekommt, eine Publicity wie jetzt dafür bekommen? Die ganze Aufregung ist viel zu viel – in einem Land, in dem die Medienfreiheit hinreichend gut funktioniert, bekommt jedes Volk die Medien die es verdient. Ob moderner Voyeurismus oder Heile-Welt-Träumerein – es wird für alles einen Markt geben, und jede Art von text- oder bewegtbildvermittelter Information wird jeder einzelne so nutzen wie er dazu in der Lage ist, oder kurz und eigenwillig (und polemisch): Das Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger. Ich will nicht in eine Abhandlung über Medien verfallen, dass überlasse ich gerne anderen (wie ein Prof in einer Vorlesung über formale Sprachen einmal sagte, als er auf das Thema natürliche Sprachen kam: Das überlassen wir mal anderen Fakultäten), nur ein kurzer Schlusskommentar zu Marcel-Reich-Ranicki´s Kritik: Ein aus meiner Sicht nicht besser zu machender Kompromis aus berechtigter Kritik und der nötigen Friedfertigkeit, sich die Hände zu reichen und tatsächlich etwas ändern zu wollen, anstatt schmollend sich zurückzuziehen und nichts als ein arrogantes “Mir reichts mit euch Deppen” zurückzulassen.

Etwas ähnliches hatte vielleicht auch Mr. Dax im Sinn, der nicht nur die Chancen 70:30 prognostizierte, dass das “uns der ganze Laden um die Ohren fliegt” sondern auch zu “einem kleinen Dankensbrief an die Börsenbriefschreiber, die seit Jahren sagen, das ist nur eine kleine Delle, sitzen Sie es aus…” aufrief. Er scheint Lügen gestraft zu werden, schaut man sich die heutige Entwicklung an – doch was ist das für eine Nervosität auf den Märkten bei Bewegungen von 10% nach oben oder nach unten – was meinte Yunus dazu? “Der Kapitalismus ist zum Spielcasino verkommen“. Der Unterschied zwischen Börsenparket und Casino ist nur: Bei letzterem gewinnt die Bank immer.

Bewunderung eines Problems

10Oct
2008

Ich werde nun fortfahren die Ereignisse einigermaßen chronologisch zu berichten – ohne das man meinen Blog mit einem Ticker verwechseln sollen, vielleicht sogar mit einem Krisenticker – auf dieser Seite ist derzeit noch der Eintrag zu lesen:

16.30 Uhr: Der Dow Jones dreht nach anfänglichen Gewinnen erneut ins Minus. Auch der Dax fällt erneut unter die Marke von 500 Punkten.” (manager-magazin.de)

Dieser Tippverfehler – es steht dort auf der Seite wirklich “500 Punkte”, nicht das man dies für einen Copy/Paste-Fehler meinerseits betrachtet – hat mich in der Qualität der Überschätzung der vorhanden Tatsachen an jenes Zitat aus der Kömodie “Der bewegte Mann” erinnert:

“[Nachrichten im Radio] Köln: In den frühen Morgenstunden explodierten zwei Atombomben in der Innenstadt. Entschuldigung, in den frühen Morgenstunden explodierten zwei Autobomben in der Innenstadt.”

Damit wären wir auch schon bei dem Thema – den in der Chronologie der Ereignisse folgte nach dem letzten Blog-Eintrag der dritte Movieabend in “meiner” Korridorküche, in der eine Gruppe von Tyskländern die Couch besetzt haben um einen, nein nicht oben genannten Film zu sehen, sondern der wesentlich die Nachwirkung eines ehemaligen deutschen Politikers österreichischer Abstammung thematisierte, dem Daniel gar schon einen eigenen Blog-Eintrag gewidmet hat. Auch wenn die Namen A. H., E. B. oder H. G. in regelmäßigen Abständen fielen, und die Schweden, die abundzu in die Küche schauten, vielleicht auf falsche Gedanken gekommen sind – es ging bei der Satire Schtonk natürlich um die Verhohnepiepelung des Personenkultes der um “F.H.” (mit den Initialien auf seinen Tagebüchern) getrieben wurde.

Dass der folgende Film Tuvalu – gezeigt zwischen 0 und 2 Uhr dann von Daniel als wirklicher Höhepunkt bezeichnet wurde – was sich auch mit der übrigen Meinung des Publikums deckte – schien einigermaßen verwunderlich nach meiner Ankündigung “wird wohl einige fesseln, andere zum Aufbruch bewegen”. Nun wenn man einen Film als nicht massentauglich ansieht, sollte man nicht die lokal vorliegende Masse unterschätzen. Überhaupt, höre man einmal den alltäglichen Diskussionen in unserem Grüppchen von Physikern, Mathe- und Informatikern zu – da wird gerne einmal die Literatur von Max Frisch, die Theorie von Keynes oder die europäische Geschichte des Neueren zur Diskussion gebracht – schon einmal ein Grüppchen von Studenten eher textlastiger Studienfächer gesehen, in denen das NP=P Problem zur Sprache kam? Die Gruppe “Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem…” einer deutschen Facebook-Kopie wäre auf dieses Problem tatsächlich sehr zutreffend…

Ansonsten war gestern wieder ein Sittning/Klub angesagt – Photos online. Ein Tag Partypause, heute nachmittag dann wieder die Bewunderung unserer Probleme… äh nein, der intendierte Lösungsversuch der anstehenden Hausaufgaben und dann die nächste Korridorparty. Nicht zu vergessen die Zubereitung verschiedener Gerichte rund um die hier bereits in Voratshaltung vorhanden Kartoffeln – falls die Welt(finanz/wirtschafts)krise auch vor dem ICA-Supermarkt vor der Tür nicht Halt machen sollte. Jene ist im übrigen nicht in obiger Bewunderung eingeschlossen – aber die Krise ist ja auch nicht das Problem. Nachdem wir oben schon einmal bei Frisch waren, ende ich diesen Eintrag mit einem Zitat von Max Frisch:

“Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.”

…dann nehmen wir wenigstens ihr Bier mit!

05Oct
2008

Es sind nicht Geschehenisse der Weltfinanzmärkte auf die die sich diese vielleicht fremdartig anmutende Überschrift bezieht – nein ich möchte den weiteren Verlauf dieses Schauspiels jetzt unkommentiert lassen – berichten möchte ich an dieser Stelle über meine Teilname am NCPC, dem “Nordic Collegiate Programming Contest”. Es war ein einziger Punkt für die Klausur in Algorithmentheorie und das in diesem Fall erfolgreiche Marketing des Professors zur Teilnahme an diesem Wettbewerb, was uns drei (Daniel und Matthias nebst meiner Wenigkeit) überzeugen konnte dort anzutreten. Natürlich ist es eine Frage des Prestiges für eine Universität möglichst viele Leute für diesen – salopp umschrieben – regionalen Vorentscheid der Weltmeisterschaft im Programmieren zusammenzutrommeln, die tatsächlich Samstag um 10 Uhr auf der Matte stehen. Doch während andere Teams fleißig mit Vorjahresaufgaben übten oder gar spezielle Vorbereitungskurse dafür hatten, bestand unsere Vorbereitung aus einer Flasche Rotwein am Vorabend und frühem zu-Bett-gehen gegen halb zwei. Zwei von zehn Aufgaben zu lösen, das war das Plansoll – das erforderliche Minimum, damit uns ein Punkt angerechnet wird. Unter diesem Hintergrund war das Resultat von 17ter von 37 teilnehmenden Teams bei drei gelösten Aufgaben wesentlich besser als befürchtet. Richtig zufriedenstellend war das jedoch nicht in Anbetracht der Tatsache, dass auch der Zweitplatzierte nur drei Aufgaben gelöst hat, und dieses Team auf Universitätskosten die Reise nach Utrecht zum Europa-Entscheid antreten darf. Bedenkt man nun, dass wir zumindest bei zwei weiteren Aufgaben brauchbare Ansätze hatten, bzw. sogar für eine ein fertiges Programm, das aber aufgrund eines Denkfehlers von mir nicht das richtige Ergebnis berechnete, ist es einigermaßen ärgerlich einen der unrühmlichen Plätze zwischen 3 und 26 erreicht zu haben, die nämlich allesamt drei Aufgaben gelöst haben, und nur entsprechend der Zeit ihrer letzten Abgabe platziert worden sind.

Immerhin – um nun doch die Überschrift ins Spiel zu bringen – gab es danach zunächst ein Freigetränk für jeden. Ohne schon zu nachmittäglicher Zeit mit dem Alkoholkonsum beginnen zu wollen, nahmen wir uns ein Bier für eine abendliche Wohnheimsparty mit – und noch etwas mehr als nur eines als die Ansage “It´s allowed to empty the bar!” verkündet wurde. Gemeint ist der Titel als Anspielung auf das Fußballerzitat

“Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.”

Dies war aber auch eine der ganz wenigen Möglichkeiten uns einmal an diesem Land zu bereichern, die für gewöhnlich hier den Bauernfängern wie beim Fahrradkauf oder den Raubrittern auf den Parkflächen dieser Stadt zum Opfer fallen. Was in heimatlichen Gefilden unter “hoheitliche Aufgaben” fallen würde, fällt hier gerne in andere Hände, wie auch die Ausstellung unseres Studentenausweises durch eine Studentenvereinigung. Und so fallen auch die Raubzüge gegen Parksünder auf dem Gelände des Studentenwohnheims in Hände einer privatwirtschaftlichen Firma. Dazu der passende Solgan “Quality in Parking” auf deren Vehikel, ein Euphemismus der es problemlos mit Vereinfachung der FBI-Richtlinien aufnehmen kann. Natürlich ist das ein Problem in vielen demokratischen Staaten dieser Welt, dass sie sich zumindest technisch in die Richtung eines potentiellen Überwachungsstaates entwickeln. Da hilft manchmal nur der Glaube daran, dass den Regierenden jenes Staates, die ja letztlich den ganzen Überwachungsapparat auch anleiten müssen, die grundlegende Sachkenntnis fehlt.

Biotope und Korridore

02Oct
2008

Die Wahl meiner allmorgendliche Mahlzeit von Fruktmüsli, Cornflakes, Milch und Filmjölk – zu je gleichen Teilen – hat vor allem eine rein praktische Motivation: Während man Kaffee und Müsli schlabbert, kann man die neuesten Neuigkeiten der Welt auf Spiegel Online, sueddeutsche.de – oder wohl in Zukunft häufer Financal Times Deutschland nachvollziehen. Nein, nicht das ich die neuesten Schreckensmeldungen der Weltwirtschaft in noch größerem Detailreichtum nachvollziehen möchte – vielmehr ist es ein Brief eines Exil Bayern an den scheidenden CSU-Chef Huber, der unter den Kommentaren zum Ende des bayerischen Absolutismus in bessonderer Weise hervorstach – und das weniger durch bloßen Sarkasmus als vielmehr durch die Beobachtungsgabe des Autors was bayerische Realitäten angeht “Im halbwüchsigen Alter begann ich langsam zu durchschauen, wie die CSU überall ihre Biotope pflegte.” Ein Biotop, das Wildwuchs erfahren habe, meldete Spiegel und erscheint damit gerade zu plump dagegen in der ganzen Wahlberichterstattung – ein viel dankbareres Fressen als die derzeitigen Zustände in der CSU sind für Journalisten ja kaum vorstellbar – was schon mal dazu führt, dass Seehofer nur über die Feuerleiter zur Toilette kam.

Genug von Politik und anderen Katastophen – jedenfalls für diesen Eintrag. Wir sind ab jetzt hier in Entenhausen. Gestern haben wir in würdiger Art und Weise gefeiert, dass unserer Mathe/Informatiker/Physiker Clique mittlerweile Zugriffsmöglichkeit zu vier verschiedenen Korridorküchen in diesem Wohnheim hier hat. Gut das uns (vermutlich) niemand verstanden hat bei diesem sehr unterhaltsamen und sehr lehrreichen – jeder hat auf irgendeine Art und Weise was dazugelernt – Abend. So sicher kann man sich da im allgmeinen gar nicht sein – kann es doch durchaus vorkommen, dass man den schwedischen Professor auf englisch fragt und er einem dann in Deutsch antwortet – hier reden eher Schweden mit uns Deutsch als wir mit Ihnen Schwedisch 😮 Auch diese Zusammenkunft hatte wieder wissenschaftliches Begleitprogramm (ich berichtete vom Cola vs. Fake Test…) – es galt zu prüfen ob folgende Nullhypothese statistisch signifikant verworfen werden kann: “Von Lätt-Öl (Leichtbier) kann man nicht besoffen werden.” Ergebnis: Man kann sie verwerfen – mit entsprechend vergrößerter Menge sind selbst bei 3.5% Bier im Laufe des Experiments die zu erwartenden Symptome bei Alkoholgenuss zu verspüren. Ich denke es ist nun der Punkt erreicht, den Eintrag nicht noch weiter in Unsinn abgleiten zu lassen, oder gar in Anspielungen, die von dem Großteil des Zielpublikums nicht verstanden werden können – es würden sich ja die Verständnisfragen des gestrigen Abends anbieten… nein, keine Gute Idee. Gute Nacht.